Manchmal muss es absurd sein und ein bisschen verrückt. Unverkennbar, dass ich beim Entstehen dieses Textes noch ein Teenager war. Aber wenn es auch nur zu einem einzigen Schmunzeln reicht, dann lohnt diese etwas mutigere Veröffentlichung.
Der kleine Heinz
2001, überarbeitet 2020
Es spielte nachts
So gegen eins
Allein zu Haus
Der kleine Heinz
Die Eisenbahn
So flink sie war
Interessierte nicht lange
Damit begann die Gefahr
Es machte sich Heinz auf den Weg durch das Haus
Und räumte so manche Schublade aus
In Vaters grünem Eichenschrank
Er eine kleine Schachtel fand
Was mochte sich wohl drin befinden?
Mit ein wenig Kraft ließ sich das Schloss überwinden
Doch enttäuschend der Inhalt
Nur welke Blätter und Papier
Da fragte sich Heinz verärgert
„Was macht das denn hier?“
Er wühlte also weiter
Bis eine zweite Schachtel entdeckt
Mit Streichhölzern drin
Was ihn zunächst sehr erschreckt
Bei Feuer, das war klar,
Konnte schnell was passieren
Trotzdem musste Heinz
Es einmal ausprobieren
Nach einigem hin
Und mehreren her
Nahm er all seine Funde
Und tüftelte schwer
Bis er die Lösung hatte
Dank Tesafilm zum Verbinden
Die Blätter ins Papier gewickelt
Und mit dem Streichholz Feuer zünden
Das rauchte sehr schön
Und durch diese Schicksalsgüte
Kam Heinz mit knapp sechs Jahren
Zur ersten Junior-Tüte